Wegen Corona-Krise: Autonome Mönchsrepublik Athos verbietet Besuche

Athen (dpa) - Gläubige, die die Autonome Mönchsrepublik Berg Athos im
Norden Griechenlands besuchen wollen, müssen wegen der
Coronavirus-Pandemie warten. Die Äbte der Klöster beschlossen am
Donnerstag, wegen der Corona-Krise bis mindestens Ende März keine
Besuche mehr zu erlauben. Nur die Polizei und das auf dem Berg
arbeitende Personal darf in die orthodoxe Mönchsrepublik, wie die
staatliche griechische Nachrichtenagentur ANA-MPA berichtete.

Die rund 335 Quadratkilometer große Mönchsrepublik Berg Athos
befindet sich auf der östlichsten Landzunge der griechischen
Halbinsel Chalkidiki. Die Landzunge ist der Mutter Jesu gewidmet. Um
sie zu ehren, wird seit Jahrhunderten Frauen der Zutritt untersagt.
Dort leben zur Zeit rund 3000 Mönche. Sie genießen einen
Autonomiestatus innerhalb Griechenlands. Die Mönchsrepublik wird vom
Rat der Äbte ihrer 20 Kloster verwaltet. Die Regierung in Athen wird
von einem Verwalter und der Polizei vertreten.