Einsicht für Notwendigkeit von Geisterspielen wächst in Fanszenen

Frankfurt/Main (dpa) - Vor dem Hintergrund der finanziellen
Auswirkungen der Coronakrise nimmt bei vielen Fans offenbar die
Akzeptanz für Fußballspiele vor leeren Rängen zu. «Die Einsicht
wächst auch unter den Fans», sagte Sig Zelt von der Organisation
ProFans der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag.

Der Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga, Christian Seifert,
hatte am Montag von Geisterspielen als einziger «Überlebenschance»
gesprochen. Die Bundesligisten wollen die derzeit unterbrochene
Saison, wenn irgendwie möglich, zu Ende spielen, um weiter auf
TV-Einnahmen und Sponsorengelder bauen zu können. Die Wiederaufnahme
des Spielbetriebs wird aller Voraussicht nach zunächst nur in leeren
Stadien möglich sein.

«Natürlich ist Fußball ohne Fans weniger wert», sagte Zelt. «Den

Vereinen sichert das aber vielleicht das Überleben. Ich denke
inzwischen, dass Geisterspiele unumgänglich sind.»