Saarland schnürt «Überlebenspaket» für den Mittelstand

Saarbrücken (dpa/lrs) - Mit einem wirtschafts- und finanzpolitischen
«Überlebenspaket» will das Saarland die Auswirkungen der Coronakrise

für den saarländischen Mittelstand abfedern. Wirtschaftsministerin
Anke Rehlinger (SPD) und Finanzminister Peter Strobel (CDU) kündigten
am Donnerstag an, dass es neben steuerlichen Hilfestellungen nun auch
ein Soforthilfeprogramm für Kleinunternehmer zur Überbrückung geben
wird. Kleinunternehmer und Soloselbstständige, die von den
Auswirkungen der Corona-Krise in ihrer Existenz bedroht sind, können
so 3000 bis 10 000 Euro Soforthilfe bekommen. Dafür stelle das Land
insgesamt 30 Millionen Euro zur Verfügung.

«Es geht darum, wie können wir denjenigen, die jetzt schon ein
bisschen in den Abgrund gucken, eine Brücke bauen, damit sie ihren
Weg weitergehen können», sagte Rehlinger.

Nach einem Beschluss im Ministerrat am kommenden Dienstag ist
geplant, dass entsprechende Anträge online gestellt und die Gelder
schnell ausgezahlt werden. Eine Rückzahlung sei nur erforderlich,
wenn sich im Nachgang herausstelle, dass die Fördervoraussetzungen
nicht erfüllt waren.

Darüber hinaus gab Rehlinger bekannt, dass das angekündigte
Kreditprogramm von ursprünglich geplanten 10 Millionen Euro auf nun
25 Millionen Euro aufgestockt werde.