Zehn Diagnosezentren für Corona-Verdachtsfälle im Land

Bad Segeberg (dpa/lno) - Die Kassenärztliche Vereinigung (KVSH) hat
in Schleswig-Holstein an zehn Standorten Diagnosezentren für konkrete
Corona-Verdachtsfälle errichtet. Weitere sind im Aufbau, wie die
KVSH am Donnerstag mitteilte. Dort sollen Abstriche von
Risikopersonen genommen werden, die sich über die Behördennummer
116117 gemeldet haben. Ziel ist es, Arztpraxen sowie Kliniken zu
entlasten und gleichzeitig das Infektionsrisiko zu senken.

Die Kassenärztliche Vereinigung appellierte, die Diagnosezentren
nicht auf eigene Initiative aufzusuchen. «Die Menge der Testkits und
die Kapazitäten der Labore sind endlich, so dass nur medizinisch
notwendige Testabstriche genommen werden können.» Die Patienten
werden nach einem Test telefonisch über das Ergebnis informiert. Dies
kann bis zu zwei Tage dauern. Bis zum Vorliegen der Ergebnisse
sollten Patienten zuhause bleiben.

Nach Angaben der KVSH wurde die Leitstelle personell mittlerweile
verstärkt. Dennoch könne es aufgrund der anhaltend hohen Zahl von
Anrufen weiter Wartezeiten geben. Die 116117 soll nur bei konkreten
gesundheitlichen Beschwerden angerufen werden. «Aktuell verzeichnen
wir einen hohen Anteil von Anrufen mit lediglich allgemeinen Fragen.»