Abiturprüfungen können sich auf Nachschreibtermin verschieben

Berlin/Potsdam (dpa/bb) - Für die Abiturprüfungen können in diesem
Jahr generell auch die Nachschreibtermine genutzt werden. Das teilte
ein Sprecher der Senatsverwaltung für Bildung am Donnerstag auf
Anfrage mit. «Die Entscheidung treffen die jeweiligen
Schulleitungen.» Darauf hätten sich Berlins Bildungssenatorin Sandra
Scheeres und Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst (beide SPD)
verständigt.

«Wenn Schulleitungen der Auffassung sind, dass die Vorbereitung ihrer
Schülerinnen und Schüler auf die Abiturprüfung nur eingeschränkt
möglich war, können sie jeweils entscheiden, ob sie den Haupt- oder
lieber den ersten Nachschreibtermin als Termin für die
Abiturprüfungen nutzen wollen», erklärte der Sprecher.

Ob sich die jeweiligen Termine einhalten ließen, sei von der weiteren
Entwicklung der Corona-Pandemie abhängig. Schulsenatorin Sandra
Scheeres (SPD) erklärte dazu: «In diesen besonderen Zeiten ist es für

Schulen wichtig, dass sie flexibel und der jeweiligen Situation
angemessen entscheiden können. Das stellen wir mit der neuen Regelung
für die Abiturprüfungen sicher.»

Berliner Schulleitungen sollen bis Freitag der Fachaufsicht in der
Senatsverwaltung mitteilen, welchen Termin sie wahrnehmen wollen. In
Berlin betrifft das den Angaben zufolge nur die Abiturprüfungen, die
nach den Osterferien angesetzt sind. In Brandenburg waren die
Schulleitungen gebeten, dem zuständigen Schulamt ihre Entscheidung
schon bis Donnerstag (19. März) mitzuteilen. Dort starten die
Abiturprüfungen aber erst nach den Osterferien.