Wacker Neuson zieht Werksferien vor - Kurzarbeit beantragt

München (dpa/lby) - Der Baumaschinenhersteller Wacker Neuson drosselt
seine Fertigung in Reaktion auf die Coronakrise. Man werde
Produktionsprogramme reduzieren und in einigen Werken die für den
Sommer geplanten Werksferien vorziehen, erklärte das Unternehmen mit
weltweit rund 6000 Mitarbeitern am Donnerstag in München. Zudem
werden man «verschiedene Modelle der Kurzarbeit einsetzen».

Konkret ist geplant, in den drei deutschen Werken Korbach,
Pfullendorf und Reichertshofen sowie im österreichischen Hörsching
bei Linz, schon im März und April bis zu zwei Wochen Werksferien zu
machen, wie eine Sprecherin sagte. Danach werde man die Kurzarbeit
einsetzen. Damit wolle der Konzern vorsorglich auf mögliche Engpässe
in der Lieferkette reagieren.

Am chinesische Konzernstandort Pinghu arbeite man inzwischen wieder,
erklärte das Unternehmen. «Die Abläufe hinsichtlich Einkauf,
Produktion und Vertrieb normalisieren sich zunehmend.»