Gähnende Leere in St. Peter-Ording

St. Peter-Ording (dpa/lno) - Das landesweite Einreiseverbot für
Schleswig-Holstein-Touristen hat das Nordseebad St. Peter-Ording zu
einer Art Geisterstadt gemacht. Wo sich sonst Gäste und Urlauber in
der Frühlingssonne drängen, herrschte am Donnerstag - dem ersten Tag
nach Einführung des Verbots - gähnende Leere. Nur die Mitarbeiter
der Tourismuszentrale gingen unverdrossen ihrer Arbeit nach. Sie
machten den Ort hübsch für Gäste, die nicht da waren. Eine
Polizeistreife kontrollierte die Einhaltung des Verbots.

Vor den Restaurants und Cafes blieben Strandkörbe und Tische
wetterfest abgedeckt. «Zu ihrem und zu unserem Schutz bleibt unser
Geschäft wegen Corona vorübergehend geschlossen», hieß es zusätzl
ich
auf einem Pappschild. Nebenan blieben die Türen der Souvenirläden
trotz des guten Wetters geschlossen. Nirgendwo lockten Ständer mit
Postkarten und Andenken oder Schütten voller Muscheln und Seesternen
zum Kauf. Die meisten Parkplätze vor Hotels und Gasthäusern blieben
frei, ebenso an den Strandübergängen.