Halle erwägt Ausgangssperren, wenn weiter Gruppen unterwegs sind

Halle (dpa/sa) - Die Stadt Halle erwägt Ausgangssperren, sollten sich
die Hallenser weiter in Gruppen treffen. «Vor allem bei Jugendlichen,

die auf Grünflächen feierten, mussten wir feststellen, dass der Ernst
der Lage hier noch nicht erkannt wurde», sagte Oberbürgermeister
Bernd Wiegand (parteilos) am Donnerstag. Bei dem Versuch,
Menschenansammlungen aufzulösen, sei den Ordnungskräften «teils
massive Gegenwehr» begegnet.

«Wenn hier kein Einsehen eintritt, müssen wir gegebenenfalls über
weitere Maßnahmen nachdenken», betonte Wiegand. Dann werde er sich
mit dem Landesverwaltungsamt in Verbindung setzen, «dann müssen wir

Ausgehsperren auch diskutieren».

Insgesamt seien am Mittwoch 73 Spielplätze kontrolliert und 21
Platzverweise ausgesprochen worden. «Weiterhin wurden 79 Geschäfte
kontrolliert», sagte Wiegand. Davon seien 37 trotz einer
angeordneten Schließung offen gewesen.