Laschet mahnt: Ausgangssperren weiter möglich

Düsseldorf (dpa/lnw) - Trotz aller Maßnahmen zur Eindämmung des
neuartigen Coronavirus sind in Nordrhein-Westfalen weiterhin auch
Ausgangssperren möglich. «Jeder Einzelne hat es in der Hand zu
verhindern, dass es Ausgangssperren gibt», sagte Ministerpräsident
Armin Laschet (CDU) am Donnerstag in Düsseldorf.

Die Landesregierung analysiere, ob sich die Infektionskurve
angesichts der zahlreichen Maßnahmen abflachen werde. Das werde
«nicht heute, nicht morgen und nicht am Wochenende» erreicht sein,
sagte Laschet. Schon jetzt ruhe das öffentliche Leben, und die
Grundrechte der Bürger seien stark eingeschränkt worden. «Aber wenn
man eine Maßnahme angepackt hat, muss man sie auch mal wirken lassen,
ehe man über die dritte und vierte Stufe nachdenkt.» Das sei im
übrigen auch die Haltung aller Bundesländern und der Kanzlerin.

Es sei in NRW mit weiter steigenden Infektionszahlen zu rechnen,
sagte Laschet. Bis zu 14 Tagen könne es dauern, ehe die Maßnahmen
gegen die Ausbreitung des Virus wirkten. Ziel sei es, die
Infektionskurve so zu verflachen, dass in zwei bis drei Wochen, wenn
vielleicht viele Intensivplätze benötigt würden, auch genügend
vorhanden seien.