Erstmals weniger Anrufe bei Arzthotline 116117

Die Zahl der Anrufe bei der stark ausgelasteten Ärztehotline ist
erstmals seit Tagen weniger geworden. Nun traf eine wichtige
Lieferung für die Einsatzfahrzeuge ein.

Hamburg (dpa/lno) - Die Zahl der Anrufe bei der durch die Coronakrise
überlasteten Arzthotline 116117 ist nach Angaben der Kassenärztlichen
Vereinigung in Hamburg erstmals seit Tagen zurückgegangen. Am
Mittwoch habe es mit gut 18 000 Anrufen zum ersten Mal seit fünf
Tagen einen Rückgang gegeben, sagte ein Sprecher am Donnerstag der
Deutschen Presse-Agentur. Zuvor waren es etwa 23 000 Anrufe. Die
Kassenärztliche Vereinigung hoffe, dass der Trend anhalte.

Am Donnerstag traf eine Lieferung Schutzmasken ein, mit denen eine
Versorgung der Einsatzfahrzeuge für die nächsten Tage gesichert sei,
hieß es. Weitere Lieferungen seien angekündigt. «Wenn sich die
Versorgungslage mit Schutzausrüstung stabilisiert, können wir sowohl
die Zahl der Aufnahmekräfte als auch der Einsatzfahrzeuge erhöhen und
beginnen, den in den vergangenen Tagen aufgelaufenen Stau
abzuarbeiten», kündigt Walter Plassmann, Vorsitzender der
Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg, an.

Bei dem Arztruf arbeiten den Angaben zufolge 11 Mitarbeiter, weitere
14 stünden in Reserve. Die Teams bringen etwa Betroffenen die Tests
auf den neuartigen Coronavirus.

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hatte Anfang der
Woche an die Bürger appelliert, sich nur in begründeten Fällen an den

Arztruf zu wenden. Die Hotline sei sehr stark ausgelastet.