Innenministerium: Zu wenig Menschen halten Abstand

Stuttgart (dpa/lsw) - Immer noch zu wenige Menschen halten nach
Einschätzung des Innenministeriums die nötige Distanz in der
Öffentlichkeit zur Eindämmung des Coronavirus. «Im Moment hat man
nicht den Eindruck, dass alle verstanden haben, was die Stunde
geschlagen hat», bilanzierte ein Sprecher des Innenministeriums am
Donnerstag die Lage. An verschiedenen Orten im Land kämen Menschen
vielleicht auch wegen des guten Wetters draußen zusammen - etwa in
Parks sei das ein Problem. «Wenn man mit offenen Augen herumgeht,
sieht man immer noch Leute, wo man das Gefühl bekommt, die haben
nicht verstanden, worum es geht.» Dann schreite die Polizei ein.

Die Beamten hätten im Land bereits mehrere «Coronapartys» auflösen

müssen. Trotz Einschränkungen des öffentlichen Lebens lassen sich
manche jungen Leute nicht vom Feiern abhalten - und veranstalten
Coronapartys, zu denen sie sich etwa über die sozialen Medien
verabreden. Behörden und Fachleute warnen seit Tagen vor
Versammlungen, damit sich das Coronavirus nicht weiter so rasant
verbreitet wie derzeit.