Trotz Verbot auf Spielplätzen - Ordnungsamt spricht Platzverweise aus

Magdeburg (dpa/sa) - Das Ordnungsamt hat in Magdeburg mehrere
Platzverweise ausgesprochen, weil Spielplätze trotz Verbots genutzt
wurden. Auf zehn Plätzen hätten sich am Mittwoch teilweise bis zu 30
Menschen aufgehalten, teilte die Stadt am Donnerstag mit. «Die
Aufenthaltsverbote durchzusetzen war schwierig und mit langwierigen
Diskussionen verbunden. Ein Verständnis der Eltern war nicht immer
gegeben», heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Kneipen-,
Spielhallen- und Ladenbesitzer zeigten sich demnach deutlich
einsichtiger.

Bei der Kontrolle von Fitnessstudios, Spielhallen und Geschäften
seien keine Verstöße gegen die neue Landesverordnung registriert
worden. Lediglich in manchen Gaststätten hätten noch Tische zu eng

beieinander gestanden. «Die Betreiber*innen waren einsichtig und
korrigierten umgehend auf den geforderten Mindestabstand von zwei
Metern», teilte die Stadt mit.

Um die Übertragung des neuartigen Coronavirus im Land einzudämmen,
hat die Regierung von Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU)
verordnet, nach den Schulen und Kitas auch zahlreiche Sportstätten,
Freizeit- und Kultureinrichtungen, Läden, Clubs und Kneipen zu
schließen. Bis mindestens 19. April soll das gelten.