Skandinavier schnüren Hilfspakete für die Wirtschaft

Oslo/Kopenhagen (dpa) - Die norwegische und dänische Regierung haben
am Donnerstag weitere Hilfspakete für die Wirtschaft auf den Weg
gebracht. In Kopenhagen einigten sich die Parteien auf eine
100-prozentige Kompensation der Kosten der Unternehmen, die wegen des
Corona-Ausbruchs schließen mussten. Das gilt zum Beispiel für
Friseursalons oder Restaurants.

In Norwegen sollen die Arbeitgeberabgaben gekürzt werden. Außerdem
haben sich die Parteien darauf geeinigt, ein Gesetz zu verabschieden,
dass der Minderheitsregierung von Ministerpräsidentin Erna Solberg
mehr Vollmachten gibt. Damit kann sie Maßnahmen ergreifen, ohne
vorher die Zustimmung des Parlaments einholen zu müssen.

Zuvor hatte Norwegen ein Rettungspaket im Wert von 100 Milliarden
norwegischen Kronen (9 Milliarden Euro) zur Sicherung der Einkommen
von Selbstständigen und Freiberuflern beschlossen.

Die schwedische Regierung will 300 Milliarden schwedische Kronen (28
Milliarden Euro) bereitstellen, um die wirtschaftlichen Auswirkungen
der Coronavirus-Krise abzufedern.