Polizei setzt bei Einreiseverbot im Norden auf Besonnenheit

Kiel (dpa) - Die Polizei plant bislang keine gezielten Kontrollen des
seit Mittwoch geltenden Einreiseverbots für Touristen nach
Schleswig-Holstein. «Wir setzen nach wie vor auf die Besonnenheit der
Menschen», sagte der Sprecher des Landespolizeiamts, Uwe Keller, am
Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Diese sei bislang weitgehend
vorhanden. «Wir hoffen deshalb, dass wir keine weiteren Maßnahmen
ergreifen müssen.» Ausnahme sind allerdings die Fehmarnsundbrücke und

die Fähranleger zu den Inseln. Dort gebe es Sichtkontrollen der
Polizei.

Mit Hinweisschildern an Autobahnen und Bundesstraßen weist
Schleswig-Holstein Touristen mittlerweile auf das seit Mittwoch
geltende Einreiseverbot hin. Die ersten Leucht-Warnschilder sind laut
Wirtschaftsministerium an der A7 am Horster und Buchholzer Dreieck
mit dem Hinweis «Schleswig-Holstein für Touristen gesperrt» bereits
in Betrieb. Am Donnerstag sollten weitere an mehreren Bundesstraßen
folgen.