Autohändler fürchten Milliardenschaden wegen Coronavirus

Stuttgart (dpa/lsw) - Die Autohändler in Baden-Württemberg fürchten
einen Milliardenschaden als Folge der Coronavirus-Krise. Um die
Schließung der Autohäuser im Land zu überstehen, sei dringend ein
Überbrückungsprogramm notwendig, forderte der Verband des
Kfz-Gewerbes im Südwesten am Donnerstag. «Wir brauchen erstens eine
Sofortauszahlung, um die Liquidität der Betriebe zu sichern, und
zweitens ein Zuschussprogramm auf der Basis der jetzt durch die
Coronamaßnahmen wegbrechenden Umsätze», forderte Hauptgeschäftsfü
hrer
Carsten Beuß. Kredite allein reichten nicht.

Autowerkstätten dürfen nach Angaben der Landesregierung zwar
weiterhin öffnen, der Autohandel aber nicht. Allein bis Mitte des
Jahres werde das die Betriebe, gemessen an den Vorjahreszahlen,
mindestens 3,3 Milliarden Euro Umsatz kosten, rechnete der Verband
vor. Auch den Werkstätten drohten aber Umsatzverluste, wenn die
Menschen sich an die Aufforderung hielten, möglichst wenig aus dem
Haus zu gehen. Die Landesregierung hat bereits ein umfangreiches
Hilfsprogramm für die Wirtschaft angekündigt, dessen Details derzeit
aber noch ausgearbeitet werden.