Gesundheitsamt gibt Entwarnung für Berliner Abgeordnetenhaus

Berlin (dpa) - Corona-Entwarnung im Berliner Abgeordnetenhaus: Die
Abgeordneten sind nach Einschätzung des Gesundheitsamtes bei einer
Veranstaltung am 9. März mit dem positiv getesteten israelischen
Botschafter Jeremy Issacharoff nicht infiziert worden. Der zuständige
Gesundheitsstadtrat Ephrahim Gothe habe den Parlamentspräsidenten
Ralf Wieland am Donnerstag darüber informiert. Der
Infektionszeitpunkt muss demnach erst später gewesen sein, sagte der
Sprecher des Abgeordnetenhauses, Ansgar Hinz. Bei der Veranstaltung
sei der israelische Botschafter noch nicht infektiös gewesen. Von
Issacharoff ist am Dienstag bekannt geworden, dass er positiv auf das
Virus getestet wurde.

Bei dem Treffen hatte Issacharoff nach Angaben des Abgeordnetenhauses
Kontakt zu etlichen Abgeordneten, darunter auch zu Wieland und
Vizepräsidentin Cornelia Seibeld. Bei der Veranstaltung war auch der
Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) anwesend. Das
Abgeordnetenhaus hatte seine für Donnerstag geplante Plenarsitzung
daraufhin am Mittwoch abgesagt. Eine Senatssprecherin teilte am
Mittwochabend mit, der Regierende Bürgermeister sei vorsorglich in
Kurzzeit-Quarantäne gegangen.

Präsident Wieland werde für Montag (23. März) den Ältestenrat
einberufen, um zu beraten, wie es mit den Sitzungen des
Abgeordnetenhauses weitergeht, heißt es in der Mitteilung.