Finanzminister kündigt schnelles Hilfspaket für Wirtschaft an

Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts Finanzminister Michael Richter
hat ein Hilfspaket für Unternehmen in Aussicht gestellt, die von den
negativen Folgen der weltweiten Coronavirus-Pandemie betroffen sind.
«Wir werden helfen, am Geld wird es nicht scheitern», sagte der
CDU-Politiker am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.

Ziel sei es, in der kommenden Woche gemeinsam mit Wirtschaftsminister
Armin Willingmann (SPD) und Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU)
ein Gesamtpaket mit den geplanten Maßnahmen abzustimmen. Derzeit
würden entsprechende Programme erarbeitet. Die Landesregierung wolle
abwarten, welche Hilfen die Bundesregierung am Mittwoch beschließe.
Doppelte Programme sollen so vermieden werden, sagte Richter.

Damit fällt die Entscheidung erst, nachdem der Landtag den Haushalt
für dieses und das kommende Jahr verabschiedet hat. Der Etat mit
einem Gesamtvolumen von mehr als 24 Milliarden Euro soll am Freitag
das Parlament passieren. Entscheidend sei, dass Sachsen-Anhalt
schnell aus der derzeitigen vorläufigen Haushaltsführung herauskomme
und voll handlungsfähig werde, sagte Richter.

Seit Tagen mehren sich die Forderungen aus der Wirtschaft, schnell
Klarheit über Hilfen für betroffene Unternehmen und Selbstständige zu

schaffen. Viele Betriebe sind direkt von der seit Mittwoch geltenden
Verordnung betroffen, ihre Einrichtungen, Läden, Gaststätten und
Freizeiteinrichtungen zu schließen, um die Ausbreitung des Erregers
Sars-CoV-2 zu verlangsamen.