Berliner U-Bahnen fahren nur noch alle zehn Minuten

Alle zehn Minuten ein Zug - die meisten Menschen in Deutschland
können davon nur träumen. Für Berliner ist es eine Einschränkung. A
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Montag dünnt die BVG ihren Takt auch bei der U-Bahn aus. Auch die
S-Bahn reagiert.

Berlin (dpa/bb) - Die Berliner müssen von Sonntag an länger auf die
U-Bahn warten. Da wegen der Coronapandemie weniger Menschen
mitfahren, dünnt die BVG den Takt aus. Tagsüber fahren die Züge noc
h
alle zehn Minuten statt wie bisher alle fünf Minuten. Zusätzliche
Fahrten soll es nur nach Bedarf geben, sagte eine Sprecherin.

Am Mittwoch hatte das Landesunternehmen schon den Takt bei Busse und
Straßenbahnen ausgedünnt. Auch für sie gilt ein Zehn-Minuten-Takt.
Allerdings wollen die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) vereinzelt
wieder mehr Busse fahren lassen, etwa zu Krankenhäusern und
Polizeiabschnitten.

Derzeit steigen nur noch gut halb so viele Kunden wie üblich in die
Fahrzeuge der BVG. Die Tram-Linien 16/18 sowie 37/67 werden nicht
mehr bedient, auch auf der Stummel-U-Bahnstrecke U55 im
Regierungsviertel fahren keine Züge.

Die S-Bahn behält weitgehend ihren Fahrplan bei. Entfallen sind
allerdings die Verstärkerfahrten der Linien S1, S3 und S5. Keine Züge
fahren mehr auf den Linien S26 (Teltow-Stadt - Waidmannlust), S45
(Flughafen Schönefeld - Südkreuz) und S85 (Grünau - Pankow).