Mehr als 2400 Grippe-Fälle in dieser Saison in Thüringen - zwei Tote

Erfurt (dpa/th) - Die diesjährige Grippewelle in Thüringen hat nach
Angaben des Landesgesundheitsministeriums bislang zwei Menschen das
Leben gekostet. In der ersten Februarwoche starben ein 45 und ein 86
Jahre alter Mann nachweislich an einer Virusgrippe (Influenza), wie
das Ministerium am Freitag mitteilte. Die Zahl der Grippe-Fälle stieg
in dieser Zeit um 1082 an. Das ist knapp die Hälfte aller
Erkrankungen seit Beginn der Grippesaison im Herbst. Jeder zehnte der
bislang 2436 Grippe-Kranken in Thüringen musste laut Ministerium im
Krankenhaus behandelt werden.

Die meisten Fälle wurden aus Eisenach, dem Ilm-Kreis und dem Kreis
Schmalkalden-Meiningen gemeldet. Allerdings sagt das laut Ministerium
nichts darüber aus, ob die Influenza dort besonders grassiert.
Vielmehr veranlassen die Ärzte dort besonders häufig eine
Labordiagnostik zum Grippe-Nachweis. Oft wird die Erkrankung aber
anhand eindeutiger klinischer Symptome ohne Labornachweis
festgestellt. Entsprechend gibt es auch eine Dunkelziffer bei
Krankheits- und Todesfällen.