China-Rückkehrer in Germersheim erneut auf Coronavirus untersucht

Germersheim (dpa/lrs) - Die mehr als 120 China-Rückkehrer in der
Quarantänestation in Germersheim werden erneut auf das Coronavirus
untersucht. Das teilte am Montag das rheinland-pfälzische
Gesundheitsministerium mit. Auch die mehr als 20 Helferinnen und
Helfer des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), die sich zur Betreuung in
der Bundeswehrkaserne freiwillig mit in Quarantäne begeben hatten,
werden demnach auf die neue Lungenerkrankung getestet.

Die Untersuchung auf das Virus 2019-nCoV erfolgt regelmäßig während
der Quarantäne in Germersheim. Dort ist ungefähr die Hälfte der rund

14-tägigen Isolation abgelaufen. Allen Rückkehrern gehe es gut,
teilte das Ministerium in Mainz mit. Die Proben werden wie zuletzt
vom Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz in Koblenz untersucht. Die
Ergebnisse sollen spätestens am Mittwochvormittag vorliegen. Die
Untersuchung in der vergangenen Woche hatte keinen Nachweis ergeben.

Die Rückkehrer waren vor gut einer Woche von einer Bundeswehrmaschine
aus der besonders vom Coronavirus betroffenen Stadt Wuhan ausgeflogen
worden. Von Frankfurt aus kamen sie nach Germersheim. Die
Südpfalz-Kaserne am Rande der Stadt mit rund 20 000 Einwohnern
verfügt unter anderem über ein neues Gebäude mit geeigneten Räumen.


In dem Quarantäne-Block befinden sich rund 100 Deutsche plus ihre
Angehörigen mit anderer Staatsangehörigkeit - zum Beispiel China,
Rumänien und die USA. Am Wochenende waren weitere 20 Deutsche und
Angehörige aus Wuhan in Quarantäne nach Berlin gekommen. Bis zu 14
Tage dauert bei dem Coronavirus die Inkubationszeit - die Frist von
der möglichen Ansteckung bis zum Krankheitsausbruch.