136 Coronavirus-Fälle auf Kreuzfahrtschiff - Deutsche nicht betroffen

Yokohama (dpa) - Unter den inzwischen 136 positiv auf das neue
Coronavirus getesteten Menschen an Bord eines Kreuzfahrtschiffes in
Japan befinden sich nach Kenntnis der Botschaft in Tokio keine
deutschen Staatsangehörigen. Das teilte die Botschaft am späten
Montagabend (Ortszeit) mit. Zuvor hatte das japanische
Gesundheitsministerium 66 neue Fälle bekanntgegeben. «Nach
derzeitigem Kenntnisstand der Deutschen Botschaft Tokio sind 10
Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit an Bord des Schiffes,
darunter keine Minderjährigen», hieß es in der Mitteilung der
Botschaft.

Man stehe in direktem Kontakt mit sechs dieser Passagiere sowie mit
Kontaktpersonen an Bord der «Diamond Princess» und der Reederei, so
die Botschaft. Die von dem Erreger Betroffenen wurden in
Krankenhäuser gebracht. Das japanische Gesundheitsministerium erwägt
nach örtlichen Medienberichten, alle rund 3600 Passagiere und
Crewmitglieder testen zu lassen. Wie lange das dauern würde, ist
unklar.

Die Quarantäne für die Menschen auf dem Schiff wurde vorläufig bis
zum 19. Februar verordnet. Die Regierung will eine weitere
Ausbreitung des Erregers in dem Land verhindern. Insgesamt sind in
Japan bereits mehr als 150 Fälle der neuen Lungenkrankheit bestätigt.