Grippewelle in Sachsen - Zahl der Patienten stark gestiegen

Leipzig (dpa/sn) - Die Zahl der Grippepatienten in Sachsen ist stark
gestiegen. Vier Menschen sind bisher an der Grippe gestorben, wie das
Landesuntersuchungsamt (LUA) in Chemnitz am Freitag mitteilte. Es
handele sich um eine 49-jährige Frau und drei Männer im Alter von 62,
70 und 85 Jahren, die an Influenza A erkrankt waren. Alle litten
bereits an anderen Vorerkrankungen.

Die Hälfte aller Krankheitsfälle, die seit Beginn der Grippesaison in
Sachsen registriert wurden, wurden in der fünften Jahreswoche 2020
gemeldet. Das sei ein erheblicher Anstieg, wie das LUA mitteilte.
Insgesamt verzeichnete Sachsen seither 4720 erkrankte Patienten, die
meisten davon in Leipzig. Die meisten der Grippepatienten sind
aktuell Erwachsene zwischen 25 und 49 Jahren.

Laut früheren Angaben des Landesuntersuchungsamtes geht jedoch nicht
jeder Grippepatient auch zum Arzt, so dass diese Fälle nicht in der
Statistik enthalten sind.