First Lady Elke Büdenbender wollte mal Krankenschwester werden

Kathmandu (dpa) - Deutschlands First Lady Elke Büdenbender wollte
nach eigener Aussage in ihrer Jugend Krankenschwester werden. Der
Grund: ihre Patentante, die für sie wie eine zweite Mutter gewesen
sei, habe diesen Beruf gehabt, sagte die Frau von Bundespräsident
Frank-Walter Steinmeier der Deutschen Presse-Agentur bei einem Besuch
von Hilfsprojekten in Nepal. Sie sei eine der ersten Frauen in ihrer
Gegend mit diesem Beruf gewesen. «Meine Patentante war, wie meine
Mutter, eine sehr starke Persönlichkeit. Mir hat es sehr gut
gefallen, wie selbstständig sie war.»

Weiter gebracht haben die 58-Jährige auch andere starke Vorbilder,
wie sie sagt - etwa ihre berufstätige Mutter und ihre Großmutter, die
es wichtig fand, dass auch Mädchen eine gute Ausbildung erhielten. So
riet sie auch Kindern in Nepal bei einem Interview mit einem vom
UN-Kinderhilfswerk Unicef unterstützten Kinderradio am Freitag:
«Sucht euch Unterstützung, zunächst braucht jeder Unterstützer.»


Doch Büdenbenders Berufswunsch habe sich dann verändert, sagte sie.
«Ich bin dann schon weggekommen von der Krankenschwester, weil ich
gesehen habe, wie stark man da auch eingespannt ist. Das konnte ich
mir dann irgendwann nicht mehr so gut vorstellen.» Sie wurde
Richterin, ist zurzeit aber beurlaubt.

Als First Lady engagiert sie sich besonders für Bildung. Sie ist
zudem Unicef-Schirmherrin. In Nepal besuchte sie unter anderem
Projekte, die Mädchen stärken und Kinderehen bekämpfen.