Krankenhäuser bekommen 4,3 Milliarden Euro - Pflege mehr im Blick

Gießen (dpa/lhe) - Den Krankenhäusern in Hessen steht in diesem Jahr
ein Budget von insgesamt 4,3 Milliarden Euro zur Verfügung. Hinzu
komme Geld für die Pflegepersonalkosten, wie das Regierungspräsidium
Gießen (RP) am Donnerstag mitteilte. «Zukünftig werden diejenigen
Krankenhäuser finanziell deutlich bessergestellt, die den
Patientinnen und Patienten eine gute pflegerische Versorgung bieten»,
erklärte Regierungspräsident Christoph Ullrich (CDU).

Bisher erhielten der Behörde zufolge alle Krankenhäuser für
vergleichbare Leistungen dieselbe Fallpauschale, mit der alle
Personal- und Sachkosten abgegolten waren. Nun seien die
Pflegepersonalkosten daraus ausgegliedert worden. Seit diesem Jahr
erhalten die Krankenhäuser ein separates Entgelt für die
Pflegeleistungen pro Tag, wie das RP weiter mitteilte. Dafür
vereinbaren die Kliniken und Krankenkassen ein individuelles
Pflegebudget. «Wer viel für eine gute Pflege ausgibt, soll hierfür
auch eine entsprechende Vergütung erhalten», sagte der zuständige
Dezernent Benjamin Schwarz.

Das Budget für die Krankenhäuser ergibt sich aus dem sogenannten
Landesbasisfallwert. Dieser wird jährlich neu ausgehandelt und ist
eine wichtige Größe für die Finanzierung der Krankenhäuser. Er dien
t
als Abrechnungsgrundlage für die Kliniken. Das Regierungspräsidium
ist die zuständige Genehmigungsbehörde.