Informationsbedarf: China-Rückkehrer erhalten Videokonferenzsystem

Germersheim (dpa/lrs) - Die rund 120 China-Rückkehrer in Quarantäne
im pfälzischen Germersheim sollen bald besser mit ihren Betreuern
außerhalb des Sicherheitsbereichs sprechen können. Alle Beteiligten
hätten gemeinsam beschlossen, auf jeder Etage des Blocks in der
Bundeswehrkaserne ein Videokonferenzsystem aufzustellen, teilte das
rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium am Donnerstag mit. Es
bestehe vonseiten der Rückkehrer ein erhöhter Informationsbedarf über

behördliche Maßnahmen bezüglich des Coronavirus, hieß es.

Mit dem Konferenzsystem sollen direkt Informationen übermittelt und
Fragen beantwortet werden. Derzeit sei die unmittelbare Kommunikation
zwischen den Beteiligten außerhalb des Quarantänebereichs und den
Rückkehrern erschwert. In der Südpfalz-Kaserne sind die Männer,
Frauen und Kinder in einem Wohnblock untergebracht. Das Gebäude ist
vom übrigen Kasernengelände unter anderem mit einem Zaun abgetrennt.
Mit in Isolation waren 20 Helfer des Deutschen Roten Kreuzes (DRK)
gegangen. Die Quarantäne soll insgesamt etwa zwei Wochen dauern.

Das Gesundheitsministerium hatte am Mittwochabend die Ergebnisse von
jüngsten Untersuchungen in Germersheim mitgeteilt. Demnach wurde bei
den Rückkehrern in der Einrichtung keine Infektion mit dem
Coronavirus nachgewiesen. Die Behörden sehen eine weitere Testung in
einer Woche vor. Nach der Veröffentlichung des
Untersuchungsergebnisses am Vorabend wollte sich Landrat Fritz
Brechtel am Donnerstagnachmittag auch bei einer Pressekonferenz
äußern.