Keine Deutschen unter neuen Fällen von Coronavirus in Japan

Yokohama (dpa) - Unter zehn neuen Fällen des Coronavirus an Bord
eines unter Quarantäne gestellten Kreuzfahrtschiffes in Japan
befindet sich kein Deutscher. Nach Angaben vom Donnerstag handelt es
sich bei den neuen Patienten um vier Personen aus Japan, zwei aus
Amerika, zwei aus Kanada, eine aus Neuseeland und eine weitere aus
Taiwan.

Niemand von ihnen habe Kontakt zu einem mit dem neuen Erreger
infizierten 80 Jahre alten Mann aus Hongkong gehabt, berichtete die
japanische Nachrichtenagentur Kyodo. Der Mann war am Samstag positiv
auf das Coronavirus getestet worden. Er sei am 20. Januar in der
Tokioter Nachbarstadt Yokohama zugestiegen und fünf Tage später in
Hongkong von Bord des Kreuzfahrtschiffes «Diamond Princess» gegangen.


An Bord des Schiffes sind auch acht deutsche Staatsangehörige. Sie
und die übrigen der insgesamt 2666 Passagiere, etwa die Hälfte davon
Japaner, sowie 1045 Crew-Mitglieder sollen nach Angaben des
japanischen Gesundheitsministeriums zunächst für zwei Wochen an Bord
bleiben, da die Untersuchungen in Japan auf den Erreger weitergehen.

Mit der Bekanntgabe von zehn weiteren Fällen durch das japanische
Gesundheitsministerium erhöht sich die Zahl der Infizierten an Bord
des vor der Tokioter Nachbarprovinz Kanagawa liegenden
Kreuzfahrtschiffes auf 20. Die Betroffenen wurden in Krankenhäuser
gebracht. In Japan sind damit bisher 45 Fälle des Virus bestätigt.