Coronavirus: Folgen für Dienstreisen und Gastaufenthalte an Unis

Berlin (dpa/bb) - Die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat an
Berlins Universitäten Folgen. Dienstreisen nach China würden bis auf
Weiteres nicht genehmigt oder angeordnet, schreiben die Technische
und die Freie Universität Berlin jeweils auf ihren Webseiten. Die
Humboldt-Uni erklärt, nicht notwendige Reisen nach China,
insbesondere in die Provinz Hubei, «sollten nach Möglichkeit
verschoben werden».

An der TU sollen darüber hinaus zum Beispiel auch Gastaufenthalte von
Menschen, die direkt aus China anreisen, abgesagt werden. Ebenso bat
die Uni darum, dass keine Veranstaltungen mit Gästen stattfinden, die
sich vorab und zeitnah in China aufgehalten haben. Die TU hat nach
eigenen Angaben am Sonntag «aus Fürsorgepflicht» einen Krisenstab
einberufen - und um «gut reagieren» und Fragen entgegennehmen zu
können. Momentan bestehe jedoch kein Anlass zur Besorgnis.

In Deutschland sind bisher ein Dutzend Coronavirus-Fälle
nachgewiesen. Die meisten stehen in Verbindung mit dem Autozulieferer
Webasto in Bayern. Bei der Firma war eine infizierte Kollegin aus
China zu Gast gewesen. In Berlin ist bisher kein Fall bekannt
geworden.