Gesundheitsministerin zum Weltkrebstag: Krebsfrüherkennung nutzen

Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula
Nonnemacher (Grüne) hat anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar
dazu aufgerufen, sich über die Krebsfrüherkennung zu informieren.
«Krebs ist heute oft gut behandelbar und die Überlebenschancen haben
sich deutlich verbessert», hieß es in einer Mitteilung der Ministerin
am Sonntag. Trotzdem bleibe Krebs eine gefährliche Krankheit, die bei
Betroffenen große Angst und Sorgen auslöse. «Je früher eine
Krebserkrankung erkannt und behandelt wird, desto größer sind die
Heilungschancen», erklärte die Ministerin. Deshalb sei es
lebenswichtig, Angebote zur Krebsfrüherkennung wie beispielsweise
Hautkrebsscreening oder Darmspiegelung regelmäßig zu nutzen. Am 4.
Februar 2020 feiert der Weltkrebstag sein 20. Jubiläum.

Auch eine gesunde Lebensweise könne laut Nonnemacher dazu beitragen,
Krebs aktiv vorzubeugen. Dazu gehöre etwa auch, mit dem Rauchen
aufzuhören. Nach Angaben der Gesundheitsministerin zeige die
Krebsstatistik, dass sich bei Lungenkrebserkrankungen des Mannes seit
Mitte der 1980er Jahre ein Rückgang beobachten lasse, was mit der
sinkenden Zahl an Rauchern erklärt werden kann. Die Zahl der
Lungenkrebserkrankungen bei Frauen steige dagegen weiterhin an, da
sich Rauchen bei Frauen erst später verbreitet habe.

Laut Schätzungen des Krebsregisters der ostdeutschen Bundesländer
leben in Brandenburg ungefähr 82 700 Menschen bei denen in den
vergangenen Jahren eine Krebserkrankung diagnostiziert wurde. Das
sind etwa 3,3 Prozent der Bevölkerung. Dieser Anteil wird laut
Gesundheitsministerium wegen des steigenden Anteils alter Menschen
noch größer werden. Nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist Krebs die
zweithäufigste Todesursache in Deutschland.