Mehr als 1000 Grippefälle in Berlin - erster Todesfall

Berlin (dpa/bb) - Die Grippe-Welle in Berlin rollt: Die Zahl der
nachgewiesenen Fälle in dieser Saison ist auf mehr als 1000 gestiegen
- ein Mensch starb an den Folgen der Virusinfektion. Das geht aus dem
Wochenbericht des Landesamts für Gesundheit und Soziales (Lageso)
hervor. Demnach wurden allein in der vergangenen Meldewoche
329 Influenza-Fälle bekannt. Am stärksten grassiert die Grippe den

Meldezahlen zufolge bisher bei Kindern im Alter bis zu vier Jahren.
Von den Bezirken ist Pankow besonders betroffen.

Die gemeldeten Fälle zeigen nur einen Ausschnitt des tatsächlichen
Geschehens: Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts (RKI) werden
im Verlauf von Grippewellen 5 bis 20 Prozent der Bevölkerung
angesteckt. Die echte, vom Influenzavirus ausgelöste Grippe beginnt
in der Regel plötzlich. Zu typischen Symptomen zählen Fieber, Husten,
Halsschmerzen, Schnupfen sowie Glieder- und Kopfschmerzen. Neben
milden Verläufen sind auch Komplikationen möglich, etwa mit
Lungenentzündung.