Kramp-Karrenbauer und Spahn informieren in Bonn zu China-Rückkehrern

Am Freitag startete in Köln eine Bundeswehrmaschine, die Deutsche aus
dem Coronavirus-Gebiet holen soll. Der Flieger wird am Samstag in
Frankfurt erwartet. In Bonn wollen Verteidigungsministerin und
Gesundheitsminister das weitere Vorgehen nach der Rückkehr erläutern.

Köln/Bonn (dpa/lnw) - Eine in Köln gestartete Maschine der Luftwaffe,
die Deutsche aus der schwer vom Coronavirus betroffenen Stadt Wuhan
in China bringen soll, wird am Samstag in Frankfurt erwartet.
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und
Gesundheitsminister Jens Spahn (beide CDU) wollen am Mittag (12.30
Uhr) in Bonn erläutern, was mit den Rückkehrern passiert. Die
Menschen sollen nach ihrer Ankunft zu einem Luftwaffenstützpunkt im
rheinland-pfälzischen Germersheim gebracht werden.

Nach dpa-Informationen sollen rund 130 Menschen zurückgeholt werden -
rund 90 deutsche Staatsbürger und etwa 40 Angehörige mit anderer
Staatsangehörigkeit. Nach Angaben der Behörden sind weder Erkrankte
noch Verdachtsfälle an Bord. Nur wer gesund war, durfte mitfliegen.
Die Rückreise ist freiwillig.

In Germersheim müssen die Rückkehrer für zwei Wochen in Quarantäne.

Es wird davon ausgegangen, dass auch die Inkubationszeit bis zu 14
Tage beträgt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat das
Coronavirus als weltweiten Notfall eingestuft.