Auch Webasto verhängt Reiseverbot nach China

München (dpa/lby) - Auch der Autozulieferer Webasto hat seinen
Mitarbeitern wegen des Coronavirus ein Reiseverbot erteilt. «Wir
haben den Reiseverkehr von und nach China vorerst für mindestens zwei
Wochen eingestellt», sagte Webasto-Vorstandschef Holger Engelmann der
«Süddeutschen Zeitung» (Dienstag). Das Unternehmen, das
beispielsweise Cabriodächer und Standheizungen fertigt, hat in der
abgeriegelten Metropole Wuhan ein Werk. Zuvor hatte bereits der
Zulieferer Schaeffler seinen Mitarbeitern Dienstreisen von und nach
China verboten.

Der Webasto-Chef erläuterte, dass bei einem Mitarbeiter aus Shanghai,
der sich bis 22. Januar in der Unternehmenszentrale in
Gauting-Stockdorf bei München aufgehalten habe, inzwischen das Virus
diagnostiziert worden sei. Es sei aber unklar, ob er bereits bei
seinem Besuch in Bayern infiziert gewesen sei.

Webasto habe die anderen Mitarbeiter informiert. Beschäftigten, die
sich unwohl fühlen oder grippeähnliche Symptome haben und zuletzt in
engem Kontakt mit Kollegen aus China waren oder im Januar für eine
Dienstreise in China waren, wird demnach empfohlen, ihren Hausarzt
aufzusuchen.