Trump bietet China Hilfe an - Zweiter Coronavirus-Fall in Kanada

New York (dpa) - Angesichts der raschen Ausbreitung des neuartigen
Lungenvirus in China hat US-Präsident Donald Trump der chinesischen
Regierung Hilfe angeboten. «Wir sind in sehr enger Kommunikation mit
China in Hinblick auf das Virus», schrieb Trump am Montag per
Kurznachrichtendienst Twitter. Die USA hätten China und Präsident Xi
Jinping «jegliche notwendige Hilfe» angeboten. «Unsere Experten sind

außergewöhnlich!»

In Kanada meldeten die Behörden unterdessen einen zweiten «vorläufig

bestätigten» Coronavirus-Fall. Es handele sich um die Ehefrau des
Mannes, dessen Erkrankung am Wochenende als «vorläufig bestätigt»
gemeldet wurde. Das Paar war zusammen nach Wuhan gereist und dann
nach Toronto zurückgekehrt. Die Frau habe sich seitdem isoliert
aufgehalten, das Risiko für die Bevölkerung in Kanada sei weiter sehr
gering, hieß es von den Behörden.

In den USA gebe es weiter fünf bestätigte Fälle, sagte Nancy
Messonnier von der US-Gesundheitsbehörde CDC am Montag bei einer
telefonischen Pressekonferenz. 110 Menschen in 26 US-Bundesstaaten
seien unter Beobachtung, 32 seien bereits negativ getestet worden,
hätten das Virus also nicht.

Das chinesische Staatsfernsehen hatte am Montag unter Berufung auf
Behördenangaben gemeldet, dass die Zahl bestätigter Infektionen im
Vergleich zum Vortag um mehr als 700 auf 2744 gestiegen ist, die Zahl
der Toten um 24 auf 80, weiterhin meist ältere Menschen mit schweren
Vorerkrankungen. Mit den rund 50 Fällen außerhalb Chinas sind
inzwischen fast 2800 Fälle weltweit bestätigt. In Europa sind bisher
drei Infektionen mit dem neuartigen Virus nachgewiesen, alle drei
betrafen Menschen in Frankreich, die zuvor in China waren.