Neue Lungenkrankheit - Studiosus sagt vorerst Reisen nach China ab

Frankfurt/München (dpa) - Der Reiseveranstalter Studiosus hat Reisen
nach China bis Mitte April abgesagt. Das Coronavirus hatte sich in
den vergangenen Tagen ausgebreitet. «Vor dem Hintergrund einer
anhaltenden Lage-Verschlechterung und der Verschärfung der
Reisehinweise des Auswärtigen Amtes sehen wir derzeit keine
Möglichkeit, geplante Chinareisen durchzuführen», teilte der Anbieter

am Montag auf seiner Homepage mit. Mit einer raschen Entspannung
werde nicht gerechnet. Alle Reisen in das Land bis einschließlich 15.
April wurden abgesagt.

Aktuell hat Studiosus nach eigenen Angaben keine Gäste in China. Der
nächste Trip sollte ab dem 15. März stattfinden. Chinagäste mit
Abreise bis zum 31. Mai können kostenlos umbuchen oder stornieren.

Das Auswärtige Amt in Berlin riet dazu, nicht notwendige Reisen in
die betroffenen Gebiete zu verschieben. China ist für deutsche
Veranstalter insgesamt eher ein kleiner Markt. Der Deutsche
Reiseverband (DRV) wies darauf hin, dass jährlich etwa 600 000 bis
650 000 Menschen aus Deutschland nach China reisen. Davon sind etwa
zwei Drittel Geschäftsreisende.