Coronavirus: Bislang ein unbestätigter Verdachtsfall in Bayern

München (dpa/lby) - In Bayern hat es nach Angaben des
Gesundheitsministeriums bislang einen Coronavirus-Verdachtsfall
gegeben. «Dieser Verdacht ist bereits in der vergangenen Woche
ausgeräumt worden - der Befund war negativ», sagte ein Sprecher am
Montag. Der Fall sei der am bayerischen Landesamt für Gesundheit und
Lebensmittelsicherheit (LGL) angesiedelten «Task Force Infektiologie»
bekannt geworden. Die Person hatte sich nach Ministeriumsangaben
zuvor in der von dem Virus besonders schwer betroffenen Metropole
Wuhan in Zentralchina aufgehalten und wies Symptome einer
Atemwegserkrankung auf.

«Das zuständige Gesundheitsamt hat bis zum Ausschluss des Verdachts
auf eine Infektion durch das Coronavirus die notwendigen
Vorsichtsmaßnahmen vollzogen», sagte der Ministeriumssprecher. «Die
«Task Force Infektiologie» des LGL und das bayerische
Gesundheitsministerium standen in engem Kontakt mit dem
Gesundheitsamt.»

Die Zahl der Toten durch die neuartige Lungenkrankheit in China stieg
bis Montag um 24 auf 80. Innerhalb eines Tages kletterte die Zahl der
bestätigten Infektionen mit dem neuen Coronavirus in der
Volksrepublik sogar um mehr als 700 auf 2744, wie das Staatsfernsehen
unter Berufung auf die chinesischen Behörden berichtete. Mit den rund
50 Fällen außerhalb Chinas sind damit bislang fast 2800 Fälle
weltweit bestätigt.