Chinas Politbüro auf Krisensitzung: Arbeitsgruppe zu Virus eingesetzt

Peking (dpa) - Die chinesische Führung hat auf höchster Parteiebene
eine leitende Arbeitsgruppe zum Umgang mit der neuen Lungenkrankheit
eingesetzt. Der Beschluss fiel am Samstag nach Angaben des
Staatsfernsehens auf einer Krisensitzung des Politbüros unter Leitung
von Staats- und Parteichef Xi Jinping. Mit dem Vorgehen demonstriert
die kommunistische Führung die Bedeutung, die sie dem Kampf gegen die
Ausbreitung des neuartigen Coronavirus beimisst.

Es kann auch als Zeichen der Sorge über die Lungenkrankheit gewertet
werden, die sich inzwischen auf fast alle Provinzen und Regionen des
Landes außer Tibet ausgebreitet hat. Mehr als 1300 Menschen sind nach
letzten Angaben infiziert, 41 sind gestorben. Die Zahlen können nach
Befürchtungen von Experten noch deutlich steigen.