Coronavirus hat schon mehr als 40 Menschen in China getötet

Peking (dpa) - Dem aus China stammenden Coronavirus sind in der
Volksrepublik 15 weitere Menschenleben zum Opfer gefallen. Insgesamt
sind damit 41 Todesfälle durch die neue Lungenkrankheit nachgewiesen
worden, wie Chinas Staatsfernsehen und die unabhängigere «South China
Morning Post» am Samstag berichteten. Die Zahl der bekannten
Infektionen stieg laut Staatsfernsehen im Vergleich zum Vortag um
über 400 auf 1278 Fälle.

Die «South China Morning Post» berief sich auf Daten, die von lokalen
Behörden veröffentlicht worden seien. Etwa die Hälfte der neuen Fäl
le
sei in der Millionenmetropole Wuhan registriert worden, wo der neue
Virus-Typ Anfang des Jahres erstmals aufgetreten war.

Wuhan ist die Hauptstadt der Provinz Hubei, auf die die meisten der
bislang bekannten Todesfälle entfallen. Weitere Todesopfer wurden aus
den Provinzen Hebei und Heilongjiang gemeldet. In Wuhan gibt es
besonders viele Infektionen, weil das Virus dort - vermutlich auf
einem Markt - von einer Wildtierart auf den Menschen übersprang.

Inzwischen hat das Coronavirus auch Europa erreicht: Aus Frankreich
wurden am Freitagabend drei bestätigte Fälle gemeldet. Nachweise gab
es auch in asiatischen Ländern wie Japan, Thailand, Vietnam, Singapur
und Taiwan. In den USA wurden bis Freitag zwei Fälle bestätigt - in
Seattle und Chicago.