Virusepidemien - bekanntes Szenario aus Science-Fiction-Filmen

Berlin (dpa) - Im Kino ist die Bedrohung der Menschheit durch
Infektionskrankheiten ein bekanntes Szenario. Oft geht die Gefahr auf
Terroristen oder Laborunfälle zurück - oder die Viren stammen sogar
aus dem All. Eine Auswahl:

«Unter Geheimbefehl» (1950): In dem Elia Kazan-Thriller bleiben einem
Arzt (Richard Widmark) nur 48 Stunden Zeit, die Ausbreitung einer
Epidemie zu verhindern. Der von ihm obduzierte Kleinkriminelle litt
an Lungenpest. Jeder, der Kontakt hatte, ist potenziell Verbreiter
des tödlichen Virus.

«Der Omega-Mann» (1971): Charlton Heston spielt den einzigen
Überlebenden eines biologischen Weltkrieges, weil er einen
experimentellen Impfstoff erhalten hatte. Der Roman wurde bereits
1964 als «The Last Man on Earth» mit Vincent Price verfilmt. 2007 war
dann eine Neuverfilmung mit Will Smith erfolgreich. Sie lief unter
dem Originaltitel der Romanvorlage: «I Am Legend».

«Andromeda - Tödlicher Staub aus dem All» (1971): Verfilmung des
erfolgreichen Science-Fiction-Romans von Michael Crichton. Er hatte
die Abwehr einer biologischen Katastrophe beschrieben, die nach dem
Absturz einer verirrten Weltraumsonde in New Mexico droht.

«12 Monkeys» (1995): Hauptdarsteller Bruce Willis wird von Regisseur
Terry Gilliam als Überlebender einer Virusepidemie in die 40 Jahre
zurückliegende Vergangenheit geschickt, um die Katastrophe zu
verhindern. Informationen über das tödliche Virus sollen helfen, im
Jahr 2035 ein wirksames Gegenmittel zu entwickeln.

«Outbreak - Lautlose Killer» (1995): Im Hollywood-Klassiker von
Regisseur Wolfgang Petersen bricht eine vom US-Militär für die
biologische Kriegsführung entwickelte Ebola-Variante in der
kalifornischen Provinz aus. Die von Dustin Hoffman und Morgan Freeman
gespielten Offiziere kämpfen auf der Leinwand für das Überleben einer

Kleinstadt, die zur Begrenzung der Epidemie ausgelöscht werden soll.

«Contagion» (2011): Der Thriller von US-Regisseur Steven Soderbergh
zeigt die Panik nach Ausbruch einer weltweiten Infektionswelle. Der
Schrecken verbreitet sich wie beiläufig: Je stärker staatlich
vorgegebene Quarantäne-Regeln in den Alltag der Bürger eingreifen,
desto lautloser wird es an öffentlichen Plätzen. In einer
beklemmenden Sequenz zeigt der Film menschenleere Flughäfen,
Wartesäle, Fitness-Studios. So entstehen plötzlich rechtsfreie Räume.