Deutlich mehr Grippefälle im Südwesten gemeldet

Stuttgart (dpa/lsw) - In Baden-Württemberg sind bisher fast doppelt
so viele Grippefälle gemeldet wie in der Vorsaison. Aktuell sind 2113
Erkrankungen bekannt, wie Gesundheitsministerium und
Regierungspräsidium Stuttgart am Donnerstag mitteilten. Im
Vorjahreszeitraum habe die Zahl bei 1099 Fällen gelegen.
Influenza-Erkrankungen gibt es demnach in allen Stadt- und
Landkreisen. 665 Patienten seien in Kliniken behandelt worden. Sechs
Menschen starben im Zusammenhang mit der Infektion.

Die Grippefälle müssen dem Landesgesundheitsamt gemeldet werden, wenn
der Virus im Labor nachgewiesen wurde. Das Regierungspräsidium geht
davon aus, dass die Dunkelziffer der Erkrankungen und auch der
Sterbefälle deutlich höher liegt. Die Grippesaison beginnt demnach im
Oktober. Ihren Höhepunkt erreicht sie im Februar und März.

Bundesweit sind nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Influenza am
Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin seit Saisonbeginn 13 350 durch
Laboranalysen bestätigte Fälle gemeldet worden. 4439 davon in der
vergangenen Woche. Bisher starben daran nachweislich 32 Menschen.