Mann bedroht Jugendlichen mit Schusswaffe

Hannover (dpa/lni) - Weil er einen Streit schlichten wollte, soll ein
16-Jähriger an einer Haltestelle in Hannover von einem Mann mit einer
Schusswaffe bedroht worden sein. Trotz mehrerer Zeugenaussagen sei
aber keine Waffe gefunden worden, sagte ein Sprecher der Polizei am
Donnerstag. Nach der Tat am Mittwochmorgen habe ein Arzt den 35 Jahre
alten Angreifer in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen.

Demnach war der Mann zuvor auf einer Bahnfahrt mit einer Gruppe von
Schülern in Streit geraten. Als der 16-Jährige eine weitere
Eskalation verhindern wollte, sei er erst vom Mann beschimpft und
dann mit der Waffe bedroht worden. Schließlich habe er mit der Waffe
auf die Augenhöhle des Jugendlichen geschlagen und ihn so leicht
verletzt. An einer Haltestelle habe der 16-Jährige seinen
Kontrahenten aus der Bahn gedrängt und ihn gegen ein Geländer
gestoßen. Daraufhin habe der Mann seine Waffe gezogen und auf mehrere
unbeteiligte Menschen gezielt.

Trotz Flucht konnte die Polizei nach eigenen Angaben den Mann
ausfindig machen und ihn festnehmen. Die Beamten ermitteln gegen den
Mann nun wegen Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung.