Parkinsonnetzwerk Ostsachsen bekommt 1,8-Millionen-Euro-Förderung

Hoyerswerda (dpa/sn) - Zur Umsetzung eines digitalen
Versorgungskonzepts bekommt das Parkinsonnetzwerk Ostsachsen 1,8
Millionen Euro Fördergelder vom Land Sachsen. Weitere 4,9 Millionen
Euro schießt der Bund für das Projekt im Rahmen der Maßnahmen zum
Strukturwandel in den Kohleregionen zu, wie das Sozialministerium am
Donnerstag mitteilte. Die Versorgung mit guten Therapieoptionen solle
so in Ostsachsen gesichert und durch das Einbeziehen digitaler
Diagnose zukunftsfest gemacht werden, hieß es.

Parkinson gehört den Angaben zufolge zu den bekanntesten
altersbedingten Erkrankungen, durch die sich zunehmend eine
finanzielle Belastung für die Gesellschaft ergeben. Parkinson sei im
Anfangsstadium sehr gut behandelbar, jedoch mangele es in ländlichen
Regionen an entsprechenden Fachärzten. Allein in Ostsachsen leben
laut Sozialministerium etwa 15 000 Parkinsonpatienten, zwei Drittel
davon befinden sich in der Spätphase der Erkrankung. In ganz Sachsen
benötigen derzeit 32 500 Parkinsonpatienten einen Zugang zur
Behandlung durch einen Spezialisten.