Grippe geht um - Bisher 182 Nachweise in Brandenburg

Potsdam (dpa/bb) - Die Grippewelle hat in Brandenburg begonnen. Von
Anfang Oktober 2019 bis Mitte Januar dieses Jahres ist das
Influenza-Virus nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Potsdam
bei 182 Patienten nachgewiesen worden. Im gleichen Zeitraum der
Vorsaison waren es 139 Fälle.

Als Grippesaison gilt die Zeit von Anfang Oktober bis Mitte April.
Grippewellen, während denen sich die Viren besonders stark
ausbreiten, beginnen normalerweise im Januar oder Februar.

Insgesamt wurden im Land in der vergangenen Saison 5453 Erkrankungen
mit Labornachweis gemeldet. Im Winter 2017/18 verlief die Welle
dagegen außergewöhnlich schwer: mit insgesamt 10 166 Fällen in
Brandenburg.

Gemäß Infektionsschutzgesetz ist nur der direkte Nachweis von
Influenzaviren meldepflichtig. Das Gesundheitsministerium geht davon
aus, dass die Zahl der Influenzaerkrankungen höher liegt, da nicht
jeder Grippe-Kranke zum Arzt geht.

Seit Beginn der Grippesaison im Oktober haben sich nach Angaben des
Hausärzteverbandes Brandenburg bereits viele Brandenburger gegen
Influenza impfen lassen. Genaue Zahlen liegen zunächst nicht vor. Der
Grippe-Impfschutz muss jedes Jahr erneuert werden.