Insolvente Eifeler Reha-Klinik schließt Ende Februar

Nettersheim (dpa/lnw) - Die insolvente Eifeler Reha-Klinik in
Marmagen muss nach Angaben des Insolvenzverwalters Ende Februar
schließen. Es habe sich kein Investor gefunden, der die
Eifelhöhen-Klinik Marmagen übernehmen wollte, teilte
Insolvenzverwalter Mark Boddenberg am Dienstag mit.

Ein Investor hätte erhebliche Finanzmittel in die Einrichtung aus den
1970er Jahren investieren müssen, «so dass Investoren letztlich das
Risiko gescheut haben», stellte Boddenberg in einer Mitteilung fest.
Es fänden Gespräche mit dem Betriebsrat über einen
Interessensausgleich und einen Sozialplan statt. Alle 226 Mitarbeiter
erhielten die Kündigung.

Nachdem die Bezirksregierung Köln wegen Hygienemängeln eine
vorläufige Schließung der Eifelhöhen-Klinik Marmagen angeordnet
hatte, stellte die Klinik im November Insolvenzantrag. Die Behörden
hatten unter anderem verschmutzte Trinkwasserbehälter und ungenügende
Schutzmaßnahmen gegen multiresistente Keime beanstandet. Nach
Behebung der Missstände wurde die Schließung schnell wieder
aufgehoben.

Die Eifelhöhen-Klinik ist auf die Rehabilitation von Erkrankungen
unter anderem der Bereiche Neurologie, Orthopädie und Innere Medizin
spezialisiert und hat den Angaben nach über 40 Jahre Erfahrung in der
Rehabilitation.