Malu Dreyer lobt Organspende-Reform - «Akt freiwilliger Solidarität»

Mainz (dpa/lrs) - Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu
Dreyer (SPD) hat die vom Bundestag beschlossene Reform der
Organspende gewürdigt. «Organspende ist ein Akt freiwilliger
Solidarität und damit eine höchst persönliche Angelegenheit», sagte

Dreyer in Mainz nach der Entscheidung am Donnerstag. «Dem trägt die
erweiterte Zustimmungslösung Rechnung.» Sie finde es aber auch
wichtig, dass sich jeder immer wieder mit dieser Entscheidung
auseinandersetze. «Deswegen ist es ein wichtiger Teil dieser Lösung,
dass wir künftig regelmäßig gefragt werden, ob wir Organe spenden
wollen.»

Die Menschen in Deutschland sollen auch künftig nicht automatisch als
Organspender gelten. Allerdings soll eine stärkere Aufklärung mehr
Bürger zu einer Entscheidung für eine Spende bewegen. Nach einer
intensiven und emotionalen Debatte über Leben und Tod hat der
Bundestag diese moderate Neuregelung beschlossen. Sie sieht auch ein
neues Online-Register mit Spende-Erklärungen vor.