Medizinstudium ohne Top-Abi nun in Mecklenburg-Vorpommern möglich

Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommern ermöglicht künftig auch
Abiturienten, die am Numerus clausus scheitern würden, ein
Medizinstudium. Der Gesundheitsausschuss des Landtags stimmte am
Donnerstag einer entsprechenden Gesetzesänderung zu. Er ebnete damit
den Weg für die Verabschiedung des neuen Gesetzes in der
Landtagssitzung Ende Januar. Dem Entwurf zufolge sollen künftig
jährlich 32 der 400 Medizin-Studienplätze in Rostock und Greifswald
an Bewerber vergeben werden, die sich verpflichten, nach
erfolgreicher Ausbildung für zehn Jahre als Hausärzte in ländlichen
Regionen Mecklenburg-Vorpommerns tätig zu sein. Damit soll dem Mangel
an Allgemeinmedizinern auf dem Lande entgegengewirkt und auch dort
die medizinische Grundversorgung sichergestellt werden.