Vagina-Museum in London will Tabus brechen und aufklären

London (dpa) - Weltweit gibt es viele Mythen über die weiblichen
Genitalien - eine Ausstellung in London will nun auflären. Das
Vagina-Museum im hippen Viertel Camden Market richtet sich explizit
auch an Männer. «Es ist wichtig, alle gleich über die Thematik
aufzuklären», sagte Museumsdirektorin Sarah Creed der Deutschen
Presse-Agentur am Donnerstag. Die Schau startet am Samstag.

Ob Schwangerschaft, Körperbau, Hygiene oder sexuelle Gesundheit:
Mythen hätten weitreichende Konsequenzen in der realen Welt, sagte
die Gründerin des Vagina-Museums, Florence Schechter. Die Schau räumt
etwa mit dem Gerücht auf, dass eine Scheidenspülung mit Cola nach dem
Sex eine Schwangerschaft verhindern kann. Auch zeige die Schau, dass
Vaginas sich selbst reinigen und Schambehaarung hygienisch sei.

Das Museum wurde durch eine Internet-Initiative mit umgerechnet knapp
60 000 Euro finanziert. Es bezeichnet sich als erstes Museum dieser
Art in einem Gebäude. In Österreich gibt es seit 2014 ein
Online-Museum zum gleichen Thema.