Insolvenz - Ministerin spricht mit Katholische Kliniken Lahn GmbH

Bad Ems (dpa/lrs) - Nach einem Gespräch über die Insolvenz in
Eigenverwaltung zweier Kliniken an der Lahn hat sich die Mainzer
Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) vorsichtig
optimistisch gezeigt. «Der Träger hat offen und transparent über die

aktuelle Situation informiert. Es wurde deutlich, dass das Verfahren
eine Chance bietet für eine erfolgreiche Neuaufstellung der beiden
Standorte», teilte die rheinland-pfälzische Ministerin nach dem
Austausch am Mittwoch in Bad Ems mit. Sie habe mit Vertretern der
Krankenhäuser und mit Politikern der Region gesprochen.

Die Katholische Kliniken Lahn GmbH mit je einem Krankenhaus in Bad
Ems und Nassau hatte am Dienstag Insolvenz in Eigenverwaltung
beantragt. An beiden Standorten beschäftigt sie insgesamt rund 250
Mitarbeiter.

In den nächsten Wochen solle ein zukunftsfähiges Konzept erarbeitet
werden, ergänzte Bätzing-Lichtenthäler. Die regionale
Gesundheitsversorgung und die Perspektiven der Mitarbeiter müssten
gesichert werden. «Die bisherigen Erfahrungen mit Sanierungsverfahren
in Eigenverwaltung zeigen, dass dies gelingen kann», erklärte die
Ministerin. «Das Gesundheitsministerium wird den weiteren Prozess eng
begleiten und unterstützen.»

Erst kürzlich hatten die Loreley-Kliniken in St. Goar und Oberwesel
im Mittelrheintal unter Verweis auf bundesweite gesundheitspolitische
Vorgaben ihre geplante Schließung mitgeteilt. Dagegen regt sich viel
Widerstand. Es gibt auch Rettungsvorschläge.