Weniger Organspender in Brandenburg, in Berlin etwas mehr

Berlin (dpa/bb) - Die Zahl der Organspender in Brandenburg ist in
diesem Jahr deutlich zurückgegangen. Wie die Techniker Krankenkasse
am Montag mit Blick auf Daten der «Deutschen Stiftung
Organtransplantation» mitteilte, stieg die Zahl der Organspender in
Berlin entgegen dem bundesweiten Trend leicht von 40 auf 46. In
Brandenburg liege diese Zahl nur noch bei 17. 2018 waren es noch 33
gewesen.

Aktuell stünden in der Hauptstadt 437 Patienten und in Brandenburg
332 Patienten auf der Warteliste für ein Spenderorgan, hieß es.
Bundesweit hofften fast 10 000 Menschen auf ein Spenderorgan. In
Deutschland spendeten von Januar bis Oktober dieses Jahres 775
Menschen Organe. Den Angaben zufolge waren es im Vorjahreszeitraum
noch 787 gewesen.

«Die Organspende ist in den vergangenen Jahren stärker in den Fokus
der öffentlichen und politischen Diskussion gerückt», erklärte die

Chefin der Techniker Krankenkasse in Berlin und Brandenburg, Susanne
Hertzer. «Aber angesichts der großen Anzahl von Menschen, die
dringend auf ein Spenderorgan warten, dürfen wir nicht nachlassen.»