Acht Branchen-Zusagen für weniger Zucker und Salz

Berlin (dpa) - Ernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) setzt auf
Zusagen weiterer Lebensmittelbranchen, um zu weniger Zucker, Fett und
Salz in Fertigprodukten zu kommen. Fast ein Jahr nach dem Beschluss
einer «Reduktionsstrategie» im Bundeskabinett liegen inzwischen acht
freiwillige Vereinbarungen mit Verbänden vor. Weitere würden
angestrebt und seien derzeit in Arbeit, teilte das Ministerium auf
Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Damit verpflichten sich
Hersteller dazu, bis 2025 schrittweise Rezepturen zu verändern.

Meist geht es in den bisherigen Vereinbarungen um weniger Zucker. So
soll in Frühstückscerealien für Kinder eine Reduzierung um mindestens

20 Prozent erreicht werden, in gesüßten Milchprodukten für Kinder u
m
15 Prozent. Bei Tiefkühlpizzen geht es um weniger Salz. Angestrebt
wird, den durchschnittlichen Gehalt über das gesamte Pizza-Sortiment
bis Ende 2025 auf 1,25 Gramm pro 100 Gramm zu senken.

Die Bundesregierung hatte die von Klöckner vorgelegte «Nationale
Reduktions- und Innovationsstrategie» im Dezember 2018 beschlossen.
Von Verbraucherschützern und Medizinern kommt Kritik an der
Vorgehensweise auf freiwilliger Basis.