Uniklinikum Dresden will Chancen der Digitalisierung nutzen

Dresden (dpa/sn) - Miniatur-Implantate und intelligente Technologien
für die Früherkennung von Krankheiten: Das Universitätsklinikum in
Dresden will die Chancen der Digitalisierung für ihre ärztlichen und
pflegerischen Leistungen nutzen. Am Donnerstag kündigte die Uniklinik
einen entsprechenden «Transformationsprozess» in der stationären
sowie ambulanten Krankenversorgung an.

Eine Säule ist dabei die deutschlandweit erste Außenstelle des
Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg. Am Standort Dresden
soll intensiv an Zukunftstechnologien gearbeitet werden, hieß es. Im
Zentrum stünden smarte Sensoren und Künstliche Intelligenz für eine
bessere Vorsorge und Therapie von Krebs. Neue Technologien sollen
durch Forscher direkt vor Ort angewendet und geprüft werden.

«Auch wenn an erster Stelle neue Möglichkeiten für Krankenversorgung

und Wissenschaft stehen, gibt es auch bei den
betriebswirtschaftlichen Prozessen des Uniklinikums weiter enorme
Potenziale», betonte Katrin Erk, Kaufmännischer Vorstand des
Klinikums und nannte Abläufe und Strukturen, die es mit innovativer
Informationstechnologie zu unterstützen und zu verändern gilt.

In der Krankenversorgung betrifft die Digitalisierung unter anderem
mobile Systeme zur Erfassung von Patientendaten, miniaturisierte
Implantate oder neue Methoden der intraoperativen Navigation und
Robotik. Ärzte und Pflegepersonal könnten jederzeit den aktuellen
Zustand des Patienten abfragen und schneller Entscheidungen treffen.