Eifeler Reha-Klinik möglicherweise schnell wieder am Start

Euskirchen (dpa/lnw) - Die wegen gravierender Hygienemängel in die
Insolvenz geratene Eifelhöhen-Klinik Marmagen kann möglicherweise den
regulären Betrieb schnell wieder aufnehmen. Der Kreis Euskirchen
verlängerte nach eigenen Angaben von Mittwoch auf Bitten des
vorläufigen Insolvenzverwalters die Frist zur Räumung um zwei Wochen
auf den 22. November. Die Klinik habe sehr kurzfristig mit der
Umsetzung der geforderten Maßnahmen begonnen, stellte der Kreis
Euskirchen am Mittwoch fest.

Die Bezirksregierung Köln hatte vergangene Woche die vorläufige
Schließung der Reha-Klinik wegen massiver Hygienemängel angeordnet.
Beanstandet wurden unter anderem verschmutzte Trinkwasserbehälter und
ungenügende Schutzmaßnahmen gegen multiresistente Keime.

Sollten die Auflagen der Behörden bis zum 22. November erfüllt
werden, könne die vorläufige Schließung aufgehoben und der reguläre

Betrieb der Reha-Klinik mit 300 Beschäftigten wieder aufgenommen
werden, teilte die Kreisverwaltung mit. Voraussetzung sei, dass die
Behörden und ein externer Sachverständiger einen einwandfreien
Gesamtzustand attestierten. Der «Kölner Stadt-Anzeiger» hatte zuvor
berichtet.